Der Sommer

Die Luft ist schwül und heiß. Wann hat es das letzte Mal geregnet? Die Straßen sind staubig, das Laub an den Straßenbäumen ist es ebenfalls. So dachten wir noch im Sommer 2003. Das Jahr 2004 war völlig anders. Da freute sich alles über einen Sonnentag. Es stürmte öfters als uns lieb war. Die Markise musste richtig festgebunden werden, damit sie uns nicht wieder kaputt geht. Einige Deko-Artikel hat der Sturm einfach mitgenommen, genauso eine Tischdecke. Aber das lässt sich alles ersetzen. Und 2005 war es auch nicht viel besser, es war mehr nass als sonnig.


Wir pendelten zwischen unseren Garten und dem zu Hause immer hin her. Zumal da ja ganz schöne Kilometer zusammen kamen. Damals wohnten wir ja noch in Berlin. Eine Tour waren ca. 25 Kilometer. Regelmäßig musste alles gewässert werden. Die Kästen trocknen sehr schnell aus. Nur meine Kletterröschen welche mit in den Garten kommen sollten, wurden über Blumatkegel bewässert, ein feine Sache. Nur leider nicht ganz billig zu haben. Aber ich bin zufrieden, sie funktionieren prima. Doch die anderen Kästen müssen noch per Hand gegossen werden. Da bin ich froh, dass ich mich auf unseren Großen richtig verlassen kann! Er versorgt die Pflanzen und bedient die Markise um alles zu schattieren, bzw. bei aufkommenden Gewitter alles wieder schnell einzurollen und festzubinden. Er ist dann mein "guter Geist" zu Hause, über den ich auch sehr dankbar bin. Sonst hätte ich immer Sorgen, alles genügend zu bewässern. Den Zerteilen kann man sich schlecht.
Sicher ganz perfekt geht das alles nicht ab. Und so mancher Verlust muss auch hingenommen werden. Einmal stehen die Blumen im Wasserbad und das nächste Mal sind sie vertrocknet. ;-)) Aber nicht jeder wird mit einem grünen Daumen geboren.

Trotz unserer Liebe zu Gärtchen freuten wir uns immer auf unsere Wohnung und den Balkon. Waren wir mal zu Hause um unseren Verpflichtungen nachzukommen, dann saßen wir fast immer auf dem Balkon bei Kerzenschein und manchmal einen Gläschen Wein. Dann sind die verschiedensten Teelichter in entsprechender Deko angezündet und es ist richtig gemütlich.

Im Sommer 2007 sind wir aus der Großstadt raus gezogen. Hinaus ins grüne Umland. Nun haben wir nur noch knapp 7 Autominuten bis zum Garten. Eine Geld und Zeitersparnis. Als wir 2007 hier raus gezogen sind, dachten wir hier draußen regnet es ständig. ;-) Nein **** wir sind in keine Regenzone gezogen. Ab 2008 hatten wir auch sehr viel Sonne. Lach****

Und bevor ich wieder gefragt werde, lächel**** nein wir vermissen den Trubel der Hauptstadt auf keinen Fall! Und wir sind froh, endlich hier draußen zu wohnen und den Wald eigentlich fast um die Ecke zu haben.  Selbst nach einen Einkaufsbummel in Berlin bin ich froh, wieder in meinen ruhigen und beschaulichen Bergfelde zu sein.

Wie sagte schon mal vor sehr vielen Jahren eine Hausärztin zu mir? Ziehen sie raus ins Grüne Umland und sie werden weniger Krank sein. Recht hat sie gehabt!

Aber das schönste im Sommer, sind die vielen frischen Beeren frisch vom Strauch! Ob weiße, rote oder schwarze Johannisbeeren, Jostabeeren, köstliche Stachelbeeren, Himbeeren oder Brombeeren.. wenn ich meine Kinder suche... muss ich nur zu den Beerensträuchern gucken oder zum Erbsenbeet. spätestens da werde ich fündig. lach***

Oder sie sitzen irgendwo und futtern frisch gepflückte Äpfel. Wir besitzen auch einen Augustapfel auch Klarapfel genannt.... die letzten Jahre waren die 1. Äpfel bereits Ende Juli reif zum essen. Im Garten bei unseren frischen Obst sind wir auch kerngesund. Den frischer und unverfälschter geht es nicht. Der eigene Apfelbaum ist Gold wert, denn Äpfel in BIO-qualität sind die pure Medizin. Normale Äpfel dagegen kann man fast vergessen, denn sie werden wie fast kein anderes Obst durch die Landwirtschaft ihrer Qualitäten beraubt und das nur wegen des Aussehens. Jede Frucht (nicht nur Äpfel) verfügt auch über einen unverwechselbaren wunderbaren Eigengeruch. Ist dieser nicht mehr wahrzunehmen, dann ist die Nährqualität auch nicht mehr vorhanden. Dies nur so als guter Ratschlag von mir... wenn ihr einkaufen geht.

Da wird auch verständlich, dass viele Menschen sich so schlecht fühlen, obwohl sie der Meinung sind sich gesund zu ernähren, wenn sie viel Obst und Gemüse über den Tag essen. Ein einziger gespritzter Apfel kann einen den ganzen Tag verderben! Denn Gifte und Pestizide gehören nun mal nicht zur menschlichen Ernährung. Ein gesunder BIO-Apfel dagegen wirkt Blutdrucksenkend, reinigt den Darm, kräftigt das Zahnfleisch und sind speziell bei schwachen Venen ein wichtiges Lebensmittel. Äpfel stabilisieren den Blutzuckerspiegel und senken die Blutfettwerte. Und obendrein lassen sich daraus noch wundervolle Köstlichkeiten zaubern.

Aber nicht nur wundervolles Obst haben wir im Garten. Das Gewächshaus quillt förmlich über mit lauter köstlichen Fruchtgemüsen wie Paprika, Gurken, Tomaten oder Auberginen. Da gibt es regelmäßig tolle Salate, deftige Pfannengerichte und mageres gegrilltes Fleisch oder gegrilltes Gemüse.

Die Kinder amüsieren sich im Badebecken und kommen nur zum futtern raus....

Jetzt wisst ihr, warum wir so ins Schwärmen geraten bei den Worten "es wird Sommer!"

Sommer ist für uns, Gartenleben pur und unverfälscht. Sommer ist frisches Obst und Gemüse und ständig in der Natur sein.

 

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